
Der Färberkrapp, auch Echte Färberröte, Krapp genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Färberröten innerhalb der Familie der Rötegewächse. Diese Kulturpflanze ist eine traditionelle Färbepflanze. Die Bezeichnung „Rubia“ verliehen die Römer dem Krapp, weil seine Wurzel roten Farbstoff enthält. (Wikipedia)
Bevor man mit dem Färben loslegen kann, muss man die getrocknete und kleingeschnittene Krappwurzel (gekauft im Internet) über Nacht einweichen.
Die Wolle/Strangwolle muss zuvor natürlich wieder gebeizt werden. Aber ich habe meistens ein paar Stränge in der Beize liegen, die ich dann sofort verwenden kann.
Auf einer der Internet-Seiten, auf denen ich mich zur Krapp-Färbung informiert habe, wird geschrieben, dass man das Färbegut schon tags zuvor aus der Beize nehmen soll und erst nach eine Liegezeit über Nacht das eigentliche Färben starten soll. So habe ich es dann auch gemacht, allerdings fehlt mir der Vergleich, wie die Farbe ohne zusätzliche Ruhezeit herausgekommen wäre.
Wichtig ist bei der Krapp-Färbung, dass man auf keinen Fall über 60 - 70°C erhitzen darf, weil die Farbe sonst in Braun umschlägt. Da ich aber sowieso kein "Filzknäuel" im Kochtopf erzeugen wollte, blieb ich immer unter 65°C.
Nachdem die Flotte nach den beiden ersten Wolle-Strängen immer noch schön rötlich ausgesehen hat, habe ich zwei weitere Stränge darin gefärbt. Diese wurden dann im Farbton ein bißchen heller, aber immer noch schön.
Dochtwolle, gefärbt mit Krapp, 1. und 2. Zug.