
Ich wollte schon immer mal eine Buchhülle filzen, weil ich total schöne Beispiele im Internet gesehen hatte. Am liebsten wollte ich eine Hülle mit integrierten "Einstecktaschen" für die Buchdeckel fabrizieren.
Mein erster Versuch war eine gefilzte Fläche mit mehrfarbigen Kreisen darauf. Soweit so gut!
Allerdings stellte sich das Filzen der akkuraten Ränder als ziemlich schwierig heraus. Bei mir wurden sie leider sehr unregelmäßig und "lappig".
Außerdem stellte ich fest, dass die Größe für ein normales Kalenderbuch nicht exakt passt.
Wie ärgerlich! Man braucht wohl einiges an Erfahrung, um die Schrumpfung beim Filzprozess richtig einzuschätzen!
Ich habe mich dann dazu entschlossen, die Ränder mit der Schere gerade zu schneiden, um wenigstens die gefilzte Fläche zu retten. Die Einschubtaschen für die Buchdeckel habe ich kurzentschlossen angenäht und zum Schluss alles mit gelbem Stickgarn eingefasst.
Um die Kreismuster noch etwas mehr hervorzuheben, habe ich sie mit farbigem Stickgarn und kleinen Glasperlchen umstickt und noch ein Lesezeichen-Bändchen mit einer Perle angenäht. So war das Teil am Schluss doch noch ganz ansehnlich.
Bei meinem zweiten Versuch wollte ich eine Katze gleich "nass in nass" auffilzen. Das klappte zwar so einigermaßen aber auch bei dieser Buchhülle ging es nicht ohne Nähen.
Fazit: Das Nassfilzen macht großen Spass, ist aber eine ziemliche Sauerei, wenn man es daheim auf der kleinen Abtropffläche der Spüle macht! Und mit dem Schrumpfen muss man sich eindeutig nähers befassen, wenn man eine exakte Größe anstrebt.